Der von Frank Marcinkowski herausgegebene Sammelband enthält interessante Analysen jüngster Studien, die die grundlegenden Frames in diversen Diskursen analysierten und lassen somit sehr gute Rückschlüsse auf den Erfolg strategischer Kommunikation ziehen.
Der Band fragt danach, wie strategische Kommunikation in der heutigen Medienrealität funktioniert und ist gerade angesichts der bevorstehenden Bundestagswahlen und der Fake-News-Debatte hoch aktuell. Beispielsweise beschäftigt sich ein Artikel in dem Band mit der „kontingenten Interpretationen von Politikangeboten von Parteien in der Presse“.
Die Autoren gehen der Frage nach, „welche politisch-gesellschaftlichen Werte (z.B. Freiheit, ökologische Nachhaltigkeit) Journalisten bzw. Medien in ihrer Vorberichterstattung als Bezugsrahmen an Parteien und Spitzenkandidaten an“ anlegen. Dabei gilt es herauszufinden, ob die Parteien für diese Werte eher förderlich sind oder eine Gefahr in der medialen Interpretation darstellen?
Eine andere Studien in diesem Band befasst sich mit der Thematisierung der „Ground Zero“-Moschee in den amerikanischen Medien, welche eine inhaltsanalytische Untersuchung zu dieser Thematik darstellt und der Frage nachgeht, wie und wann sich dieser Medienframe in den amerikanischen Medien etablierte?
Ein weiterer Beitrag setzt sich mit den Framing-Elementen der Regierungskommunikation während der Finanzkrise auseinander oder mit einem weiteren aktuellen Thema: „Framing in der Terrorismusbekämpfung in Fernsehnachrichten“.