Vereidigung von Steinmeier zum Bundespräsidenten

Vereidigung in Zeiten von Wahlkampf

Der Bundestagswahlkampf ist eröffnet. Als Bürger spricht der ehemalige Bundespräsident vor dem Parlament und warnt vor den Trollen im Internet und den Scheinriesen. In Zeiten des Wahlkampfes ruft er den Parteien zu: Fürchtet Euch nicht!

Gauk spricht in seiner Abschiedsrede von einem DemokratiewunderWelche andere Ordnung hat soviel Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand gebracht? Er wünscht Deutschland ein reflektiertes Selbstwertgefühl: Wir dürfen die sein, die sich mehr Verantwortung zutrauen.

Der frisch vereidigte Bundepräsident Steinmeier kritisiert die Nazi-Vergleich Erdogans und fordert Erdogan energisch auf: Geben Sie Deniz Yücel frei.

In seiner Antrittsrede zeigt sich Steinmeier als ein pragmatischer Politiker der Tat, der sich einmischt. Dies zeigt sich auch in seiner Aussage, dass er parteiisch sein werden wird. Er möchte parteiisch für die Sache der Demokratie sein. Er würde kein neutraler Bundespräsident sein.

Von gute und bösen Wolfen

Ausführlich erzählt der frisch vereidigte Bundespräsident eine Tier-Parabel und gibt mit ihr eine Antwort, wie einer ungewissen Zukunft zu begegnen ist. Zwei Wölfe kämpfen in der Zukunft miteinander: Ein guter und ein böser Wolf. Es wird der Wolf in Zukunft gewinnen, der gefüttert wird. Es ist also wichtig, welchen Strömungen und Diskursen wir in unserem Land Beachtung und Gehör geben. Wohin wir unseren Fokus lenken.

Ohne es direkt auszusprechen, aber sicherlich an Trump in den USA gerichtet, will der Bundespräsident Steinmeier, dass wir in Deutschland festhalten am Unterschied von Fakt und Lüge. Wer das aufgibt, der rührt am Grundgerüst von Demokratie.